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Wurzelgemüse in belüfteten Kunststoffbehältern lagern

 

Die Ernte an Wurzelgemüse aus dem Garten kann gut in belüfteten Kunststoffboxen oder Plastiktüten mit Luftlöchern gelagert werden.

Immer wieder habe ich gelesen, daß man Möhren mit Erde daran oder andere Wurzelgemüse in Plastiktüten lagern kann. Die Tüten werden nicht dicht verschlossen sondern nur leicht umgebogen. Zusätzliche Luftlöcher in den Tüten sorgen für Luft- und Feuchtigkeitsaustausch.

Den gleichen Effekt kann man mit den belüfteten Behältern (Klima-Oase) von Tupperware erreichen, die speziell zum Lagern von Gemüse konzipiert wurden. Der Boden ist bei ihnen gewellt, wodurch die Wurzeln niemals in entstehendem Kondenswasser liegen sondern immer erhöht im Trockenen.

Meerrettich, Möhren und Pastinaken lagere ich gern  in diesem Behältern.

Die Behälter stehen in der Garage oder im Überwinterungsraum meiner Kübelpflanzen, wo es mit 10-12 Grad sogar kälter ist, also im Keller oder der Garage.

Die Wurzeln werden vorbereitet, wie HIER beschrieben. Wichtig ist, daß man die an den Wurzeln haftende Erde nicht abwäscht.

Zur Lagerung in den Boxen oder in Plastiktüten ist es besonders wichtig, daß man die Wurzeln nach der Ernte nicht zu früh einlagert. Sie müssen erst gut abtrocknen. Selbst dann kommt es anfangs durchaus vor, daß sich Kondenswasser an den Behälterrändern niederschlägt. Geschieht das, lasse ich die Boxen für ein paar  Tage halb offen, der Deckel liegt dann nur halb auf, bis das Wasser verdunstet ist.

 

Pastinaken in der Tupper-Aufbewahrungsbox (Klima-Oase genannt).

 

Winterrettiche nach über einem Monat Lagerung.

 

 

Meerrettich in der Klima-Oase nach 4 Wochen Lagerzeit

Wurzelgemüse in Klima-Oase-Bosen. Zu Beginn der Lagerzeit kann sich Kondenswasser bilden, dann lasse ich sie einige Tage offen, dass die Feuchtigkeit entweichen kann.

 

Möhren fangen am ehesten an zu treiben im Lager. Aber das taten sie bei mir auch in der klassischen Lagerungsmethode im feuchten Sand.

Wenn sie so treiben, sollten sie in der nächsten Zeit verbraucht werden, weil sie durch das Blattwachstum natürlich Nährstoffe verlieren, vermehrt Wasser ausscheiden und runzelig werden.

Wahrscheinlich ist es einfach zu warm für die Möhren in der Garage. Oder es ist zu hell. Aber immerhin haben sie zu diesem Zeitpunkt schon etliche Wochen Lagerung hinter sich.

Sie sind noch immer knackig und geschmacklich einwandfrei.

 

Kleinere Mengen Kartoffeln lagere ich ebenfalls in den Behältern. Gerade die kleinen Saatkartoffeln für die nächste Saison halten sich hier sehr gut. In der üblichen Kartoffelkiste (ich verwende hölzerne Weinkisten als Kartoffelkiste) runzeln und trocknen die kleinen Knollen bis zum  Frühjahr im normalen Keller / Garage zu sehr.